Wie läuft eine osteopathische Behandlung ab?

Eine ausführliche Anamnese ist die Grundlage für eine osteopathische Untersuchung. Sämtliche medizinische Vorbefunde des Patienten werden hierbei einbezogen. Anschließend führt der Osteopath eine manuelle Untersuchung des Patienten durch. Dabei richtet sich seine Aufmerksamkeit auf drei Systeme des Körpers: Das parietale System (Knochen, Gelenke, Muskeln, Bänder), das viszerale System (Organe und organumgebende Strukturen), und das craniosacrale System (Schädel, Rückenmark, Kreuzbein). Diese Systeme sind über fasziale Strukturen miteinander verbunden, beeinflussen sich gegenseitig und müssen daher stets gemeinsam betrachtet werden. Ziel der Untersuchung ist es, Bewegungsverluste und Blockaden aufzuspüren. Diese Funktionsstörungen müssen noch nicht klinisch, also z.B. im Röntgen oder Blutbild, nachweisbar sein. In der Behandlung werden die Bewegungsverluste und Blockaden durch manuelle Techniken gelöst, so dass die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden, und die Beschwerden zurückgehen. Die Osteopathin verschreibt keine Arzneien und verwendet auch nicht die geringste invasive Technik (Spritzen, Chirurgie usw.)

Die Grenzen der Osteopathie.

Eine osteopathische Behandlung basiert auf nachvollziehbaren manuellen Techniken. Deshalb gibt es auch Grenzen: Eine osteopathische Behandlung kann keine Körperstrukturen wiederherstellen, die massiv verändert oder zerstört wurden.

Weitere Informationen zur Osteopathie.

--> Was ist Osteopathie (Verband der Osteopathen e.V.)